Trifft sich der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann mit Landwirten in seinem Wahlkreis, kommen diese häufig auf die aktuelle Düngeverordnung zu sprechen. Der Nährstoffeintrag von Feldern ins Grundwasser beschäftigt aber auch Johannes Röken. Als Geschäftsführer der Stadtwerke Dülmen hat er ein Auge auf sauberes Trinkwasser. „Wir prüfen laufend, ob die Grenzwerte aus der Trinkwasserverordnung eingehalten werden“, berichtete er dem CDU-Politiker und stellte fest: „Bisher war das immer der Fall“.
Röken berichtete über die Zusammenarbeit von Wasser- und Landwirtschaft in der Steverkooperation und die aktuelle Diskussion über die Düngemittelverordnung. Sorgen bereiten ihm aber auch Spurenstoffe aus Medikamenten. Sie geraten über das Abwasser der Haushalte ins Klärwerk – „wo sie sich nicht zu 100 Prozent herausfiltern lassen“, erklärte er bei einem Besuch Henrichmanns im Wasserwerk.
Der Abgeordnete interessierte sich zudem für die Folgen der Trockenheit in den beiden zurückliegenden heißen Sommern. Genug Wasser sei vorhanden, versicherte der Stadtwerke-Chef. 1,8 Millionen Kubikmeter kann das Wasserwerk bei Hausdülmen jährlich bereitstellen. Die Herausforderung sei, auch zu Spitzenzeiten den Bedarf zu decken. „Im Sommer war das immer im Zeitraum 19 bis 20 Uhr“, berichtete er – um diese Zeit wässerten die Dülmener bevorzugt ihren Rasen und gossen ihre Blumen.