Eigentlich war es die große Vorwahl der CDU Dülmen. Aber neben der Kür des Bürgermeisterkandidaten sprachen in der Aula des Schulzentrums alle über die katastrophalen Vorgänge in der Thüringer CDU. Die Erleichterung, dass sich nach dem Rückzug des Ministerpräsidenten Thomas Kemmerlich eine Lösung abzeichnet, war spürbar.
Gleichwohl stand der letzte Akt in der Dülmener Kandidatenkür im Mittelpunkt. Noch einmal hatten Rainer Betz und Carsten Hövekamp Gelegenheit, den Parteifreunden zu erklären, warum sie genau die richtigen Ideen für Dülmen haben und warum sie diese als Bürgermeister auch tatkräftig umsetzen werden.
Schließlich machte der Merfelder Carsten Hövekamp mit einem überragenden Ergebnis das Rennen. Er hatte eine äußerst emotionale Rede gehalten, welche die 214 CDU-Mitglieder mit frenetischem Applaus belohnten. "Ich bin in diesem Moment enfach glücklich und freue mich auf einen erfolgreichen Wahlkampf an der Seite der CDU." Betz war mit nur 23 Stimmen natürlich enttäuscht, sicherte der CDU aber seine Unterstützung in der Kommunalwahl zu. Markus Brambrink, Sprecher des CDU-Stadtverbandes, zeigte sich optimistisch, dass die Union mit Hövekamp einen Kandidaten hat, "mit dem wir nach sehr langer Zeit wieder den Bürgermeisterkandidaten stellen werden."
Ausführlicher Bericht in der Samstagsausgabe.