Neueinsteiger treffen auf Erfahrung

CDU stellt ihre Kandidaten für die Kommunalwahl auf

Die Versammlung der CDU Dülmen hatte etwas von einer Abiturklausur. Die 50Tische in der Aula des Schulzentrums waren auseinandergerückt. Die Stuhlreihen dahinterebenfalls im Corona-Abstand aufgereiht. Insgesamt 83 Mitgliederfanden sich ein, umdieKandidaten für die am 13. September stattfindende Kommunalwahl zu nominieren.
Abstand halten war die Devise bei der Aufstellungsversammlung - Foto: Holtrup
Masken tragen, wenn man durch den Saal lief, Mikrofone, die regelmäßig desinfiziert wurden, und erstmalig Kameras im Raum, die die Nominierungsveranstaltung ins Internet übertrugen. Der Livestream sei gut angekommen, so die erste Rückmeldung, die sich unter anderem Dr. Josef Gochermann und Filomena Müller von ihren Kindern holten. Die Stimmzähler trugen zudem Handschuhe, als die Stimmzettel der drei Wahlgänge eingesammelt wurden. „Bei der Nominierung unseres Bürgermeisterkandidaten hatte niemand solche elf Wochen erwartet“, so Markus Brambrink.

Und so hieß es weiterhin Abstand halten, als sich die 22 Direktkandidaten mit einem kurzen Statement vorstellten. „Das ist die politische Partei, die in Dülmen den Ton angibt“, sagte CDU-Bürgermeisterkandidat Carsten Hövekamp, der sich auf einen Wahlkampf mit „einer starken Mannschaft“ freut.

Zwischen 89 und 100 Prozent Zustimmung erhielten die 22 Kandidaten für die Wahlkreise (siehe nebenstehender Kasten), deren Vertreter sowie die insgesamt 59 Kandidaten, die die CDU-Liste umfasst.

Bei den Direktkandidaten setzt die CDU Dülmen auf eine Mischung von erfahrenen Kräften und neuen Gesichtern. In elf der 22 Wahlbezirke treten für die CDU Kandidaten an, die aktuell nicht in der Stadtverordnetenversammlung vertreten sind. Die Altersspanne der Kandidaten reicht von 20 bis 65 Jahren.

Carsten Hövekamp hatte zuvor erste Themenschwerpunkte vorgestellt. Dazu zählen genügend Bau- und Wohngrundstücke. „Das gilt für alle Generationen.“ Weiter möchte sich Hövekamp für beste Voraussetzungen für die Bildung einsetzen. Hier nannte er exemplarisch eine Ferienbetreuung auch für Grundschulkinder. Weiter wolle er sich für sinnvolle Mobilitätskonzepte starkmachen. „Ich würde gerne die Zukunft für Dülmen gestalten.“ Seinen Parteifreunden rief er zu: „Lasst uns gemeinsam einiges bewegen.“

Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr nutzte die Versammlung, um für die Dülmener Stimmen bei seiner Bewerbung für eine weitere Legislaturperiode als Landrat zu werben. Die Aufstellung zur Landratswahl erfolgt am 20. Juni.