Wer an der Kreuzung Elsa-Brändström-Straße und Kreuzweg hält, dem dürfte eine Neuerung auffallen: An den Ampelmasten sind vier runde Spiegel angebracht – sogenannte Trixi-Spiegel. Sie sollen den toten Winkel beim Abbiegen von großen Fahrzeugen reduzieren und damit die Sicht auf Fußgänger und Radfahrer verbessern. 14 dieser Spiegel hat die Stadt Dülmen in den vergangenen beiden Wochen im Stadtgebiet aufgehängt.
„Mit den Spiegeln steigern wir die Verkehrssicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger im Stadtgebiet – und das auf sehr unkomplizierte Art und Weise“, sagt Bürgermeister Carsten Hövekamp. Der städtische Baubetriebshof hat an folgenden Kreuzungspunkten, an denen die Gefahr von Unfällen zwischen Radlern und abbiegenden Lastwagen besteht, angebracht:
- Elsa-Brändström-Straße / Kreuzweg (4 Spiegel)
- Lüdinghauser Straße / Am Schlossgarten / Elsa-Brändström-Straße (4 Spiegel)
- Münsterstraße / Ostlandwehr / Nordlandwehr (2 Spiegel)
- Münsterstraße / Gemarkenweg (2 Spiegel)
- Münsterstraße / Bergfeldstraße / Kreuzweg (1 Spiegel)
- Weseler Straße / Max-Planck-Straße, Buldern (1 Spiegel)
Die Idee zum Aufhängen der Spiegel war im Arbeitskreis Mobilität der CDU entstanden. Ihr Sprecher Frank Czapla betont, wie wichtig es sei, kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Verbesserung der Radmobilität und der Verkehrssicherheit anzustoßen. „Bürgerinnen und Bürger nutzen nur dann das Fahrrad, wenn sie sich sicher fühlen. Dazu gehören zum Beispiel gut ausgebaute und gut vernetzte Radwege und Fahrradstraßen. Darüber hinaus versuchen wir als Stadtverordnete, für alle Verkehrsteilnehmenden etwas zu erreichen und vernünftige Kompromisse zu finden.“
Wer sich jetzt noch fragt, woher der Spiegel seinen etwas ungewöhnlichen Namen hat: „Trixi“ geht zurück auf den Erfinder Ulrich Willburger, genauer gesagt auf dessen Tochter. Willburger entwickelte den Spiegel, nachdem seine Tochter Beatrix im Jahre 1994 bei einem Abbiege-Unfall von einem Lkw erfasst und schwer verletzt wurde.