Markus Schmitz ist neuer CDU-Stadtverbandsvorsitzender

Markus Brambrink geht noch nicht so ganz

Der scheidende Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, Markus Brambrink, tat alles, um den Eindruck zu vermeiden, er wolle sich aus der Politik zurückziehen. Er bleibe Ratsmitglied und er werde auch in Zukunft für die Bildungspolitik in Dülmen streiten. Außerdem bleibe er auch dem Stadtverband erhalten - nunmehr als stellvertretender Vorsitzender. Einstimmig zu seinem Nachfolger wurde Markus Schmitz gewählt, der seine Wahl jedoch krankheitsbedingt nicht persönlich erleben konnte.
Markus Schmitz (kl. Foto) wurde in Abwesenheit einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. <br />(DZ-Fotos: Michalak)
Brambrink zog trotz seiner auch zukünftig politischen Tätigkeit eine Bilanz unter seiner Zeit als Vorsitzender, seit dem Jahr 2011 also. In den acht Jahren konnte sich der städtische Haushalt von einem Defizit von 6,5 Millionen Euro auf einen Überschuss von 1,5 Millionen Euro verbessern. Die CDU stehe dafür, auch in Zukunft die Bedürfnisse der Bürger mit einer verantwortungsvollen Finanzpolitik in einen guten Ausgleich zu bringen.

Die jahrzehntelange Planung eines innerstädtischen Kaufhauses, damals noch als Achse zwischen Münsterstraße und Overbergplatz angedacht, ist heute mit dem Stadtquartier Overbergplatz zu einem positiven Ende gelangt. Auch mit dem Intergenerativen Zentrum (IGZ) stehe ein zentraler Bau vor dem Abschluss, an den 2011 noch niemand gedacht habe. "Wenn wir noch die Neugestaltung der Coesfelder Straße sowie des neuen Quartiers zwischen Rathaus und St. Viktorkirche hinzuziehen, haben wir einen großen Schritt in Richtung einer attraktiveren Innenstadt gemacht", bewertete Brambrink das Erreichte. Zugleich werde die CDU aber auch bei Münsterstraße, Lüdinghauser Straße und Borkener Straße mit Blick auf "Dülmen 2030" weitere Verbesserungen anstreben. So sei unter anderem an eine moderne Parklösung am ehemaligen Mesemgelände gedacht.

Auch die Entwicklung der Kinderbetreuung habe man sich 2011 so kaum vorstellen können. Die deutliche Steigerung der Plätze für unter Dreijährige von 288 auf 612 Kinder sei ebenso wenig vorhergesehen worden, wie die Betreuung durch Tageseltern von 58 auf 150 Kinder. Auch bei der Errichtung von Kinderspielplätzen seien statt damals 50.0000 Euro inzwischen 175.000 Euro zur Verfügung gestellt worden.

Brambrink hielt mit Blick auf die Europawahlen ein Plädoyer dafür, Europa nicht den Rechtspopulisten und auch nicht den Linksextremisten zu überlassen. Mit Freude habe er zur Kenntnis genommen, dass der Streit zwischen CDU und CSU der Vergangenheit angehöre.

Die Versammlung in der Familienbildungsstätte war außergewöhnlich gut besucht, Cäcilia Scholten unterstrich den dynamischen Fortschritt beim IGZ. Die Parteifreunde hatten Gelegenheit, sich hiervon auf der Baustelle zu überzeugen.

Neben Markus Brambrink wurden Annette Holtrup und Veronika Büscher als Stellvertreterinnen von Markus Schmitz gewählt. Ausgeschieden aus dem Vorstand sind Dieter Klaas, John Kuhlmann, Marc Lorbeer, Jens Petershöfer, Maximilian Till und Julia Wagner.