Antwort aus dem Bundesverteidigungsministerium

Minister dankt für Impulse / Anregungen fließen in Diskussion ein

Anfang Juli 2010 hatte die Junge Union einen Brief zur aktuellen Debatte um die Zukunft der Wehrpflicht an den Bundesminister der Verteidigung, Herrn Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg, geschrieben. Nach nicht einmal zwei Wochen kam eine Antwort aus dem Ministerium.
Die Junge Union im Kreis Coesfeld hatte den Minister der Verteidigung in ihrem Schreiben dazu aufgefordert, die Wehrpflicht und somit auch den Zivildienst beizubehalten. Das Erfolgsmodell des Bürgers in Uniform solle bestehen bleiben, da eine enge Bindung der Soldaten an die Gesellschaft gesichert werden müsse. Auch der Zivildienst sei für unsere Gesellschaft von großer Bedeutung, denn Tausende von Zivildienstleistenden unterstützen täglich hilfsbedürftige Menschen. 
 
Die Antwort aus dem Verteidigungsministerium ist vom persönlichen Referenten des Ministers, Herrn Weiler, unterschrieben. Im Namen von Verteidigungsminister zu Guttenberg dankt er der Jungen Union für ihr Engagement und ihre Impulse. Er verspricht, dass die Anregungen in den aktuellen Gedanken- und Abwägungsprozess einfließen werden.
 
Danach erläutert Herr Weiler die Verkürzung der Wehrpflicht auf sechs Monate. Er verweist auf den Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP. Die Verkürzung der Wehrpflicht sei ein Beitrag zur Verbesserung der Wehrgerechtigkeit. „Darüber hinaus sollen Wehrpflichtige den verkürzten Wehrdienst als eine sinnvolle, fordernde und damit attraktive Zeit für sich selbst […] erleben“, schreibt er. Welche weiteren strukturellen Veränderungen es in der Bundeswehr gibt, stehen noch nicht fest, werden aber in naher Zukunft diskutiert.
 
Die Junge Union freut sich über die Antwort aus dem Ministerium und hofft, dass Wehr- und Zivildienst auch weiterhin erhalten bleiben.