Gegen eine Deponie in Rödder

Unterstützung für die Interessengemeinschaft / Energiepolitik und Klimaschutz auf der Agenda

Wie wichtig Energiepolitik und der Klimaschutz sind, zeigt sich derzeit besonders in Japan. Die CDU Kirchspiel hat sich in den vergangenen Monaten ebenfalls intensiv mit diesen Themen beschäftigt.

Vorsitzender Ludwig Hetrodt zollte während der Mitgliederversammlung großen Respekt für die Arbeit der Interessengemeinschaft Naturschutz Rödder und bedankte sich für deren Engagement. „Wir sind nicht einfach nur gegen eine Deponie, sondern wir wollen mit unserer Ablehnung der Deponie Wasser, Luft und die Menschen schützen“, so Hetrodt. Die CDU Kirchspiel werde die Arbeit der Interessengemeinschaft weiter unterstützen.
Begrüßt wurden dagegen der Lückenschluss der Bundesstraße 67n um Merfeld herum in nicht mehr allzu langer Zeit. „Die Straße ist wichtig für die wirtschaftliche Zukunft der Region“, sagte Hetrodt. Man müsse aber für einen „guten Ausgleich für Mensch und Natur sorgen“.
 
Heftige Diskussionen habe es innerhalb der CDU-Fraktion um das neue Energiekonzept für das düb gegeben. „Der Außenbereich hätte sich einen anderen Ausgang gewünscht“. Letztlich habe man den Argumenten von Sachverständigen folgen müssen, und bei der Entscheidung habe es eine Mehrheit gegeben.
 
Kein Verständnis zeigte Hetrodt für die Angriffe auf die Landwirte. „Wir produzieren auf einem sehr hohen Niveau und mit großen Hygienevorschriften gute Lebensmittel“. Die Nahrungsmittelproduktion müsse global gesehen werden, und es müssen „gute Produkte zu vernünftigen Preisen“ angeboten werden.
 
Ortsvorsteher Roland Bolle warb bei den Mitgliedern für das Stadtjubiläum. Am Jubiläumsumzug wird das Kirchspiel mit fünf Wagen teilnehmen. Die Karthäuser und der Hegering werden jeweils einen Wagen gestalten. Zudem werden drei Themenwagen mit den Bereichen Landwirtschaft, Energie und Industrie sowie Freizeit und Sport gestaltet.
 
Bei den Vorstandswahlen wurden Ludwig Hetrodt (Vorsitzender), Berthold Wewerinck-Schering (stellvertretender Vorsitzender) und Annette Holtrup (Schriftführerin) einstimmig in ihren Ämtern bestätigt, ebenso die Beisitzer Werner Bertling, Roland Bolle, Bernhard Gövert, Josef Kuhlmann, Helmut Rüskamp und Thomas Springeneer. Neu im Vorstand sind Bernd Deermann und Katharina Nienhaus.
 
Hetrodt bedankte sich bei den ausgeschiedenen Vorständen Eduard Weimann, Berthold Fliß und Sandra Wieschhörster für Ihre Arbeit.
 
Einen besonderen Dank erhielten Dieter Knepper, Ludger Kuhnmann, Antonius Lütke Volksbeck und Josef Uckelmann, die für 50 Jahre in der CDU ausgezeichnet wurden. „Verlässlichkeit ist in der Politik selten geworden, daher danke für 50 Jahre in der CDU“, so Hetrodt.
 
Fraktionsvorsitzender Willi Wessels berichtete über die Haushaltsberatungen. Das Ziel der Fraktion sei es, „einen insgesamt vertretbaren Haushalt aufzustellen“. „Wir wollen die Strukturen nicht radikal zerschlagen, und die Verwaltung muss funktionsfähig bleiben“, sagte Wessels.

 
Zum letzten Mal als Vorsitzender
Für Dr. Josef Gochermann, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, war der Besuch im Kirchspiel die letzte Ortsverbandsversammlung in seiner Amtszeit als Parteichef. Nach 14 Jahren tritt Gochermann am 31. März bei der Stadtverbandsversammlung als Vorsitzender ab. Sein designierter Nachfolger Markus Brambrink stellte sich am Mittwochabend der Versammlung vor. „Ich möchte die gute Zusammenarbeit der Ortsverbände fortsetzen“, sagte er.