Spagat zwischen objektivem und subjektivem Empfinden

In ihrer gestrigen Sitzung zur Vorbereitung der Ausschussberatungen der laufenden Woche beschäftigte sich die CDU-Ratsfraktion unter anderem auch mit dem Antrag zur Verbesserung des Apothekennotdienstes in Dülmen. Neben der rein wirtschaftlichen Sicht der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, steht für die CDU-Fraktion der Wunsch der Versorgung der Bevölkerung im Fokus des Antrages. „Es geht darum, das subjektive Empfinden nach einer angemessenen medizinischen Versorgung mit den objektiven Auswertungen der Apothekerkammer in Einklang zu bringen“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Willi Wessels.
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Der sozialpolitische Sprecher Roland Hericks ergänzt: „Gerade vor dem Hintergrund der in Dülmen angesiedelten ärztlichen Notfallpraxis liegt es nahe, wenn sich der Apothekennotdienst zumindest an den Öffnungszeiten der Notfallsprechstunde (abends von 18 – 22 Uhr und am Wochenende von 8 – 22 Uhr) ausrichtet. Dazu könnte ein rollierender Apothekennotdienst im Dülmener Stadtgebiet dienen.“ Durch konstruktive Gespräche mit der Apothekerkammer Westfalen-Lippe bzw. mit den stadtansässigen Apothekervertretern soll zumindest diese „kleine Lösung“ mit der Ausweitung der Tageszeiten erzielt werden. Denkbar wären auch Ausweitungen von Servicezeiten zu bestimmten Jahreszeiten (Grippezeiten) oder in Abstimmung mit den Zeiten der Sprechstunden der in Dülmen ansässigen Arztpraxen. Allein damit könnte ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung gegangen werden.