Deutschland steht auf festem Grund

CDU Dülmen lud zum Festakt ins Kolpinghaus

Eines einte alle Redner zum Festakt anlässlich der beiden Jubiläen 70 Jahre Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und 30 Jahre Mauerfall: Der Frieden und die Freiheit in einem wiedervereinigten Deutschland und in einem vereinigten Europa sind hohe Werte, die es zu verteidigen gilt. Daran müsse auch die jüngere Generation, die weder Krieg noch ein geteiltes Deutschland erlebt hat, immer wieder erinnert werden..

Die CDU Dülmen hatte zum Festakt geladen, und es war schon beeindruckend, wie viele Dülmener der Einladung auf den Marktplatz und später ins Kolpinghaus gefolgt waren.
Karl Schiewerling stellte die Entstehung des Grundgesetzes in einen historischen Kontext. (DZ-Foto: Michalak)
Auf dem Marktplatz wurde die Deutsche Flagge gehisst, die ersten sechs Artikel des Grundgesetzes rezitiert, und gemeinsam die Nationalhymne gesungen, die nach Auffassung aller Redner keine westdeutsche, sondern eine gesamtdeutsche Hymne sei, die nicht infrage stehe. Annette Holtrup begrüßte die Besucher auf dem Marktplatz. Ehrengäste waren Bürgermeisterin Lisa Stremlau, Landrat Christian Schulze Pellengahr, Europakandidat Dr. Markus Pieper, der Landtagsabgeordnete Dietmar Panske und der ehemalige Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling, der die Festrede hielt. Der Stadtverbandsvorsitzende Markus Schmitz konnte leider nicht teilnehmen, ihn vertrat sein Stellvertreter, Markus Brambrink. Die Stadtkapelle verlieh dem Festakt im Kolpinghaus einen würdigen musikalischen Rahmen..

Schiewerling ordnete das Grundgesetz in einen historischen Kontext ein, und er verwies auf zahlreiche Jubiläen in diesem Jahr, die inhaltlich eng mit dem Grundgesetz korrespondieren. Etwa die Verfassung der Paulskirche vor 170 Jahren, die Sozialgesetzgebung Bismarcks vor 130 Jahren. Natürlich die Weimarer Verfassung vor 100 Jahren. All diese Ereignisse hätten in der Summe zu einer Entwicklung hin zu Freiheit, Teilhabe und Gerechtigkeit geführt. Und er machte deutlich, dass der parlamentarische Rat das Grundgesetz in einer Zeit verabschiedet hatte, in der die Menschen andere Sorgen hatten, als eine Nationalverfassung. „1949 wünschte sich die Mehrheit in Deutschland immer noch einen starken Präsidenten, und nur 23 Prozent legten Wert auf ein starkes Parlament“, zitierte er eine Allensbacher Umfrage. .

Markus Pieper unterstrich, dass die europäischen Werte vom Extremismus bedroht würden, und er auf eine hohe Wahlbeteiligung hoffe.