CDU-Ortsverband verabschiedet Regina Schotte und zeichnet Felix Schulze Weddern für 50-jährige Mitgliedschaft aus
Dülmen. Die Auszeichnung sei etwas ganz besonderes, betonte Ludwig Hetrodt, Vorsitzender der CDU Kirchspiel, als er die beiden Kästchen übergab. Regina Schotte, die ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin, bekam von Hetrodt für ihre Verdienste eine Kirchspiel-Wappenplakette überreicht. Eine solche gab es auch für Felix Schulze Weddern, der seit 50 Jahren in der CDU ist.
Bei den Laudatoren hatte sich der Ortsverein etwas Besonderes einfallen lassen: Hermann Krusel, ehemaliger Kämmerer der Stadt, beleuchtet den politischen Werdegang des langjährigen Rats- und Ausschussmitgliedes Schulze Weddern. Der Geehrte könne eine Bilanz zurückblicken „die nicht viele in Dülmen aufweisen können.“ Die ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin Irmgard Knoke erinnerte sich an die Zusammenarbeit mit ihrer Amtskollegin Regina Schotte. „Das ist kein Job, den man nebenbei macht“, so Knoke.
Zuvor war Hetrodt bei der Mitgliederversammlung in seinem Jahresrückblick vor allem auf die vergangenen Wahlen eingegangen. Im Kirchspiel habe es konstant „Top-Ergebnisse“ für die CDU gegeben- trotzdem seien Bürgermeisteramt und Ratsmehrheit in Dülmen verloren gegangen. Jedoch: „Die Zusammenarbeit mit FDP klappt in Dülmen ganz gut. Besser als in Berlin“, sagte der Vorsitzende.
Die aktuelle Situation in Düsseldorf erläuterte der CDU-Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier. „Wir gehen jetzt zum Tagesgeschäft über“, berichtete er. Theoretisch könne de Regierung fünf Jahre lang geschäftsführend im Amt bleiben. Von Seiten der CDU sei man jederzeit bereit für eine große Koalition mit der SPD. Neuwahlen wolle die CDU nicht. Generell sei die Situation in Düsseldorf einzigartig. „Ich kann später sagen: ich bin dabei gewesen. Aber wohl fühlt man sich nicht dabei“, schilderte Jostmeier sein derzeitiges Empfinden.
Eine positive Nachricht hatte später die stellvertretende Bürgermeisterin Annette Holtrup mit Blick auf den Schulbusverkehr im kommenden Schuljahr. Mit Ausnahme einer Linie würden alle Busse auch nachmittags fahren. So sei sichergestellt, dass auch nach Ende des Ganztagsunterrichts die Kinder nach Hause kommen würden, so Holtrup.
Ein Defizit würde es noch in Merfeld geben, dort sei der Westfalenbus betroffen, weshalb eine Regelung nicht einfach sei, sagte sie.