Veranstaltung zum Thema „Schule der Zukunft“

Staatssekretär Mathias Richter bei CDU-Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Dülmen 2030“ zu Gast

Annette Holtrup, die Vorsitzende des Arbeitskreises „Schule und Bildung“ des CDU Stadtverbandes Dülmen konnte neben dem Gastreferenten Mathias Richter (FDP), dem hiesigen Landtagsabgeordneten Dietmar Panske, Dülmener CDU-Mitgliedern ebenfalls interessierte Elternvertretern und Schulleitungen zum ersten Fachforum „Schule der Zukunft“ im Rahmen des Projekte „Dülmen 2030“ begrüßen.
Mathias Richter in der Diskussion mit den Teilnehmern des CDU-Forums
In seinem Impulsreferat konnte der Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW alle wichtigen Themenfelder ansprechen. Beim Thema Schulstruktur unterstrich der Staatssekretär, dass die NRW-Landesregierung die Mehrgliedrigkeit des Schulsystems erhalten werde. Die Umstellung von G8 auf G9 laufe planmäßig, die neuen Lehrpläne seien bereits erarbeitet. Darüber hinaus soll die Berufsbildung gestärkt werden.

Im Bereich der Primarstufe wird ein „Masterplan Grundschule“ erarbeitet. Dadurch sollen Lösungen erarbeitet werden, wie die sonderpädagogische Expertise an Grundschulen erhöht werden kann und wie die Übergänge zur Sekundarstufe I besser gesteuert werden können, ohne den Elternwillen einzuschränken. Daneben wurden die großen Themenfelder Inklusion und Ganztag ebenfalls behandelt. Die Erhöhung von Standards und die Schaffung von Stellen für Sonderpädagogen stehen an erster Stelle. Dazu sind bereits Millionen in die letzten Landeshaushalte eingestellt worden.

Als Klammer für all diese Themen wurde immer wieder auf die Lehrerbedarfsplanung hingewiesen. Die Ausbildung von Pädagogen ist seit Jahren vernachlässigt worden, so dass dringend zusätzliche Hochschulplätze für Lehramtsanwärter geschaffen werden müssen.

Nach einer intensiven Diskussion mit Staatssekretär Richter über die vorgestellten Planungen der Landesregierung, konnten die Teilnehmer in vier Arbeitsgruppen konkrete Vorschläge zur Situation der Dülmener Schullandschaft in den Prozess „Dülmen 2030“ einbringen.  Dabei wurden die Themenfelder Schulische Inklusion, Digitalisierung in Schule und Bildung, Schule im Ganztag und Zukunft der Dülmener Schullandschaft behandelt. Unter anderem wurde eine flexiblere Ganztagsbetreuung an Grundschulen als Alternative zur relativ starren offenen Ganztagsgrundschule gewünscht. Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der Schulen in der Sekundarstufe I wurde noch einmal festgestellt, dass es nach dem Bürgerentscheid nun darum gehe, die Haupt- und die Realschule clever weiterzuentwickeln. Die Herausforderungen der räumlichen Erweiterung im Hinblick auf die in der Pädagogik notwendigen kleineren Lerngruppen und individuellen Förderungen benötigen neue Lösungsansätze. Annette Holtrup versprach in ihrem Schlusswort, dass alle Ideen und Diskussionsbeiträge aufgenommen würden und nichts davon im weiteren Prozess verloren gehen wird.