Veranstaltung zum Thema „Schule der Zukunft“
Im Bereich der Primarstufe wird ein „Masterplan Grundschule“ erarbeitet. Dadurch sollen Lösungen erarbeitet werden, wie die sonderpädagogische Expertise an Grundschulen erhöht werden kann und wie die Übergänge zur Sekundarstufe I besser gesteuert werden können, ohne den Elternwillen einzuschränken. Daneben wurden die großen Themenfelder Inklusion und Ganztag ebenfalls behandelt. Die Erhöhung von Standards und die Schaffung von Stellen für Sonderpädagogen stehen an erster Stelle. Dazu sind bereits Millionen in die letzten Landeshaushalte eingestellt worden.
Als Klammer für all diese Themen wurde immer wieder auf die Lehrerbedarfsplanung hingewiesen. Die Ausbildung von Pädagogen ist seit Jahren vernachlässigt worden, so dass dringend zusätzliche Hochschulplätze für Lehramtsanwärter geschaffen werden müssen.
Nach einer intensiven Diskussion mit Staatssekretär Richter über die vorgestellten Planungen der Landesregierung, konnten die Teilnehmer in vier Arbeitsgruppen konkrete Vorschläge zur Situation der Dülmener Schullandschaft in den Prozess „Dülmen 2030“ einbringen. Dabei wurden die Themenfelder Schulische Inklusion, Digitalisierung in Schule und Bildung, Schule im Ganztag und Zukunft der Dülmener Schullandschaft behandelt. Unter anderem wurde eine flexiblere Ganztagsbetreuung an Grundschulen als Alternative zur relativ starren offenen Ganztagsgrundschule gewünscht. Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der Schulen in der Sekundarstufe I wurde noch einmal festgestellt, dass es nach dem Bürgerentscheid nun darum gehe, die Haupt- und die Realschule clever weiterzuentwickeln. Die Herausforderungen der räumlichen Erweiterung im Hinblick auf die in der Pädagogik notwendigen kleineren Lerngruppen und individuellen Förderungen benötigen neue Lösungsansätze. Annette Holtrup versprach in ihrem Schlusswort, dass alle Ideen und Diskussionsbeiträge aufgenommen würden und nichts davon im weiteren Prozess verloren gehen wird.