Am Donnerstag fand unter dem Glasdach am einsA – auf dem Markt der Möglichkeiten die vermutlich kürzeste Mitgliederversammlung der CDU Dülmen statt. Innerhalb von gut 30 Minuten handelte der 1. stellvertretende Vorsitzende die kurze Tagesordnung ab. Zu Beginn wies Brambrink darauf hin, dass er die Versammlung aus Infektionsschutzgesichtspunkten gerne abgesagt hätte, obwohl sie nach der geltenden Corona-Schutzverordnung natürlich zulässig war. Jedoch sieht die Vorbereitung der Aufstellungen zur Bundestagswahl einen Wahlgang in Präsenz vor, der nicht mit einer Online-Wahl oder einer Briefwahl ersetzt werden kann.
Auf der Tagesordnung waren demnach nur die notwendigen Punkte zur Vorbereitung der Bundestagwahl und der Landtagswahl aufgeführt. Die ebenfalls turnusgemäß anstehenden Vorstandswahlen sowie die Berichte des Vorsitzenden und des Schatzmeisters wird die CDU Dülmen erst nach den Sommerferien vornehmen. Bevor die Regularien abgearbeitet und die Wahlen durchgeführt wurden, richtete Brambrink ein paar Worte zur derzeitigen politischen Großwetterlage an die Versammlung: „Ich bin froh, dass am Dienstag nun endlich eine Entscheidung zur Kanzlerkandidatur gefallen ist.“ Er konterte die Vorwürfe der Grünen, dass die Entscheidung in sogenannten Hinterzimmern gefallen sei mit den Worten, dass in der Demokratie eine Wahl zwischen Personen und Alternativen ein normaler Prozess sei. „Beide in Frage kommenden Kandidaten – Laschet wie Söder – haben unterschiedliche Qualitäten, die sie im Werben um eine Zustimmung genutzt haben und nun ist die Entscheidung im zuständigen Gremium gefallen: Ministerpräsident Armin Laschet tritt im September als gemeinsamer Kandidat von CDU und CSU an!“ Daher sei es für ihn selbstverständlich, dass alle die sich einen anderen Kandidaten gewünscht hätten, nun das demokratische Votum und die Entscheidung von Armin Laschet und Markus Söder akzeptieren und Armin Laschet und die jeweiligen CDU-Kandidaten im Wahlkampf unterstützen. Zuhören, entscheiden, handeln sei die Maxime von Laschet, deshalb sei er der richtige Kanzler in schwierigen Zeiten, so Brambrink weiter. Um den aktuellen Herausforderungen begegnen zu können, hat Laschet als CDU-Vorsitzender ein Modernisierungsjahrzehnt ausgerufen. „Genau daher ist es notwendig nach den Personalentscheidungen nun ein Wahlprogramm aufzustellen, dass die Antworten auf die derzeitigen Probleme sowie die Überwindung der negativen Auswirkungen der Pandemie in Wirtschaft und Gesellschaft aufzeigt, damit die Wählerinnen und Wähler wieder eine positive Zukunftsperspektive aufgezeigt bekommen“, gibt er einen Ausblick auf die nächsten Schritte in der Vorbereitung des Wahlkampfes.
Nach einer Einschätzung zur aktuellen Corona-Situation anhand aktueller Impfquoten rief Brambrink zum weiteren Durchhalten der nächsten Wochen, angesichts steigender Infektionszahlen, auf. Danach wurden in den drei Wahlgängen die Vertreter und Ersatzvertreter für die Aufstellungsversammlungen zur Bundestags- und Landtagswahl gewählt. Die Versammlung musste leider in Abwesenheit des betroffenen hiesigen Bundestagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Marc Henrichmann durchgeführt werden. Aufgrund der in Berlin laufenden Sitzungswoche konnte er eine Teilnahme vor Ort nicht ermöglichen.